Auf den Spuren der Maoris…

Auf den Spuren der Maoris…

Unser letztes Wochenende war geprägt von einem kulturellen Höhepunkt. Wir hatten uns für ein maorisches Wochenende (Noho Marae) angemeldet, dass jedes Semester von der AUT angeboten wird. Nachdem wir am Freitagmorgen die letzten Nachwirkungen der Willkommensparty, die für internationale Studenten ausgerichtet wird, überstanden hatten, ging es gegen Mittag zum Einkaufen. Für das Abendessen sollte jeder Teilnehmer ein Gericht zubereiten, das typisch für sein Heimatland ist. Da unsere Kochmöglichkeiten hier sehr beschränkt sind, haben wir uns für Reibeplätzchen mit Apfelmus entschieden, die wir bei einem anderen deutschen Studenten in der Wohnung zubereitet haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die auf die Qualität des Herds zurückzuführen waren, verlief die Reibekuchenproduktion doch sehr erfolgreich. Leider konnten wir nicht ganz in unserem Zeitplan bleiben und kamen eine Stunde zu spät zur Einführungsveranstaltung, was aber nicht wirklich schlimm war. Zu Beginn des Abends wurden noch einige Spiele zum Kennen lernen durchgeführt und einige Lieder einstudiert und dann ging es ans Essen. Als wir den Essensraum betraten, erwartete uns ein Buffet lauter kulinarischer Köstlichkeiten, von Lasagne über Sushi bis hin zu einigen Gerichten, die wir nie zuvor in unserem Leben gesehen hatten. Nach dem Essen wurde noch schnell aufgeräumt und wir verließen die Runde, da wir noch eine Mütze Schlaf nachzuholen hatten. Das Frühstück war für 8:30 Uhr angesetzt und wir hatten mal wieder Probleme anständig aus den Federn zu kommen, aber wir haben es dann doch noch pünktlich geschafft. Gegen 10 Uhr standen dann die ersten Workshops auf dem Programm. Wir begannen mit einem traditionellen „Stick-Game“, bei dem sich zwei gegenüber sitzende Personen im Rhythmus der Musik Holz-, bzw. Papierstäbe zuwerfen. Dieses Spiel nutzen die Maoris, um die Fingerfertigkeiten und die Reaktionsfähigkeiten zu trainieren. Nach einer Stunde Training und einer kleinen Kaffeepause machten wir uns an die Arbeit, aus Palmenblättern Rosen zu basteln. Die Ergebnisse könnt ihr unten auf den Bildern bewundern.
Nach einer kurzen Mittagspause mussten wir uns dann etwas sportlich betätigen, Tanzen stand auf dem Programm. Die Jungen mussten den Haka, einen maorischen Kriegstanz, einstudieren und die Frauen sollten den Poi- Tanz kennen lernen, der als Verführungstanz gesehen wird. So verbrachen wir den ganzen Nachmittag mit Tanzen, Singen und manchmal auch ein „bisschen“ Schreien. Um 18 Uhr fand dann das „Konzert“ stattfinden, bei dem alles Eingeübte noch einmal vor einigen Zuschauern vorgeführt wurde. Zuerst wurde das Sick-Game vorgeführt, anschließend präsentierten die Damen ihren Poi-Tanz und als krönender Abschluss waren die Herren der Schöpfung mit ihrem Kriegstanz an der Reihe, der mit freiem Oberkörper aufgeführt wurde, damit die Damen auch etwas zu sehen hatten.
Am Abend wurde dann wieder einmal reichhaltig gegessen. Die Damen der Küche hatten für uns traditionelle maorische Köstlichkeiten zubereitet, die allen sehr gut geschmeckt haben. Nach dem Essen ging es dann in eine Kneipe, die extra für die Teilnehmer dieser Veranstaltung gemietet wurde. Hier zeigten uns die Maoris dann bei einigen Trinkspielen, dass sie nicht nur viel, sondern auch schnell Alkohol trinken können.
Der nächste Morgen war dann doch ein bisschen vom Kater geprägt. Zum Frühstück, das extra erst um 9:30 terminiert war, schafften es nicht alle Teilnehmer, sich aus ihren Betten zu erheben. Wir waren natürlich mal wieder vorbildlich um 9:30Uhr am Frühstückstisch. Nach Saubermachen, Abschlusszeremonie und einer kleinen Gesangseinlage, ging für uns ein unvergessliches Wochenende voller neuer Eindrücke und Erfahrungen zu Ende…

Bilder:

Carolin beim Basteln
Lars war auch fleißig…
Der Mann mit der Rose
Eine nette Runde
Figur der Maoris
Abschlussfoto

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